(längerer Text)

  • AntonMuster@discuss.tchncs.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    6
    ·
    11 months ago

    Wer nicht nervt, wird auch nicht beachtet. Kommt mir bekannt vor. Ich glaube aus den gleichen Gründen wurde das auch bei mir nicht erkannt, obwohl die Symptome im Rückblick so klar sind. Ich sollte mich wirklich mal um eine Diagnose kümmern.

    • Der aus Aux@feddit.deOP
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      11 months ago

      Die Frage ist, ob für dich noch eine Therapie angeboten wird. Was nützt dir die Diagnose, wenn du nicht therapiert werden kannst.

      • Lhianna@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        1
        ·
        edit-2
        11 months ago

        Wenn du einen Namen für dein Problem hast, dann ist es einfacher dir auch selbst Hilfe zu suchen, durch Bücher, Selbsthilfegruppen, online…

        Ich wurde mit fast 41 diagnostiziert und habe bisher auch keine Therapie gemacht. Habe aber Medikamente und selbst viel gelesen und versucht, so dass es heute für mich deutlich einfacher ist meinen Alltag zu bewältigen.

  • tzven0@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    5
    ·
    11 months ago

    Ich habe mich nach Jahren auch mal durchgerungen und bin zur Neuropsychologie (man wartet leider recht lang auf einen Termin). Vorabgespräch mit nem Psychologen, dann Folgetermin mit einem Spezialisten. Zack, mit mitte 30 ADHS diagnostiziert. War wohl recht eindeutig, damals als Kind leider nicht diagnostiziert, das man das damals wohl noch nicht so auf dem Schirm hatte: Sport muss reichen, man könnte ja ne Klasse überspringen.

    Außerdem, man kennt sich ja sein Leben lang nur so, wie man ist. Ich dachte immer " Ne, ich hab das doch nicht, ich bin halt einfach so." Rückblickend eine totale Erleichterung zu wissen, dass gewisse Verhaltensweisen darauf zurückzuführen sind. Es fällt einem dann regelrecht wie Schuppen von den Augen und man kann sich gezielt mit Strategien auseinandersetzen.

    Eine Therapie zu finden ist wohl nicht so leicht, das schiebe ich aktuell noch vor mir her.

    • geissi@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      1
      ·
      11 months ago

      man wartet leider recht lang auf einen Termin

      Das höre ich immer wieder.
      Hilft einem jetzt nicht unbedingt, sich mal zu überwinden das mal anzugehen.
      Wie lange hast du denn gewartet.

      • KISSmyOS@lemmy.world
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        2
        ·
        11 months ago

        Es ist einfach egal, wie lange es dauert.
        Selbst wenn es 10 Jahre dauern würde, würde es sich lohnen, das in Angriff zu nehmen.
        Die Diagnose und anschließende Behandlung wird dein komplettes restliches Leben erleichtern.

        In meinem Fall waren es 4 Monate Wartezeit auf einen Therapieplatz (um den ich mich zuerst bemüht habe), dann 10 Tage Wartezeit bis zum Erstgespräch bei einer Psychiaterin, und die Diagnose hat dann 24 Minuten gedauert, bis ich ein Rezept in der Hand hatte.

  • Katzastrophe@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    2
    ·
    11 months ago

    Geschichte meines Lebens, aber ich hatte Glück dass es mit 18 Jahren immerhin dann doch zur Diagnose kam.

    Lustigerweise war ich schon lange Zeit vorher in therapeutischer Behandlung, und sogar zeitweise in der Kinderpsychiatrie, dort ist es aber nie jemandem aufgefallen, dennoch stand in jedem Bericht “das Mädel hat Probleme mit der Aufmerksamkeit”.

  • morhp@lemmy.wtf
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    2
    ·
    11 months ago

    Ist bei vielen anderen Diagnosen , z. B. aus dem Autismus-Bereich leider genauso. Mädchen sind unauffälliger, werden anders wahrgenommen und dadurch übersehen, und die Diagnosekriterien orientieren sich überwiegend an Jungen…

  • Der aus Aux@feddit.deOP
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    1
    ·
    11 months ago

    Halt leider öfters an der hypoaktiven Form und nicht an der hyperaktiven. Damit erzeugen sie weniger Leidensdruck in ihrer Umgebung. -> seltenere Diagnose.